Was ist Swing?
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Teachers Demonstration - Dornbirn Summer Swivel
Musik - Pickpocket Swingers (Slo)
Tänzer:innen - Katrin&Petar (AT) / Nicole&Maxi (IT/Arg) / Juls&Sirom (AT/IT) / Angelique&Matthias (FR/CH)
I´ve never seen a Lindy Hopper, who wasn´t smiling.
It´s a happy dance. It makes you feel good.
Frankie Manning, Lindy Hop-Ikone
Swing ist der Überbegriff für mehrere Tanzstile, die ihren Ursprung in den USA der 1920er Jahre haben. Die bekanntesten Vertreter der Swingtänze, sind zum Beispiel Lindy Hop, Charleston, Balboa und Shag. Wie die Musik Swing ist auch der Swing-Tanz ein Resultat der Integration afroamerikanischer Musik und Tänze in die westliche Kultur der späteren 1920er Jahre.
Lindy Hop
Lindy Hop ist wohl der bekannteste Tanz, der mit dem damals neuaufkommenden Jazzstil des Swing entstand. Lindy Hop ist ein lebhafter und energiegeladener Paartanz, der in den 1920er und 1930er Jahren in Harlem, New York, entstanden ist. Er entwickelte sich aus einer Fusion verschiedener afroamerikanischer und europäischer Tanzstile und wurde eng mit der Jazzmusik dieser Ära verbunden. Lindy Hop ist geprägt von improvisierten Bewegungen, schnellen Drehungen, Akrobatik und einer einzigartigen Verbindung zwischen den Tanzpartnern. Die Grundstruktur des Lindy Hop umfasst charakteristische "Swingouts", "Lindy Circles" und "Charleston"-Elemente.
Die ersten beiden Paare im Video (Katrin&Petar/Nicole&Maxi) tanzen Lindy Hop.
Balboa
Balboa, ein weiterer Swingtanz aus dieser Zeit, wurde der Legende nach erstmals in einem der berühmten riesigen Tanzsäle Kaliforniens, auf der Halbinsel Balboa in Newport-Beach, getanzt. Man unterscheidet zwei Tanzformen, den Pure Balboa und den Bal-Swing. Balboa zeichnet sich durch meist enge Tanzpositionen, präzise Fußarbeit und fließende Bewegungen aus. Im Gegensatz zum Lindy Hop, der oft dynamisch und akrobatisch ist, ist Balboa für seinen engen "Closed Position"-Stil bekannt. Die Tanzpartner bleiben während des Tanzes oft in einer geschlossenen Umarmung und bewegen sich mühelos über die Tanzfläche.
Das letzte Paar im Video (Angelique&Matthias) tanzt Balboa.
Charleston
Charleston ist ein lebhafter und rhythmischer Tanz, der in den 1920er Jahren in den USA entstand, insbesondere mit dem Aufkommen des Jazz. Der Tanz hat seinen Namen von der Stadt Charleston in South Carolina, ist jedoch eng mit der Musik und Tanzszene der sogenannten Roaring Twenties in den Vereinigten Staaten verbunden. Der Charleston kann als Solotanz oder als Paartanz getanzt werden. In der charakteristischen Form des Tanzes werden die Beine in schnellen seitlichen Schritten nach vorne und hinten bewegt, begleitet von charakteristischen Kicks und Drehungen. Die Arme sind oft in der Luft oder beteiligen sich an dynamischen Bewegungen, die dem Tanz eine lebendige und fröhliche Atmosphäre verleihen. Der Charleston wurde besonders populär in den Tanzhallen der Flapper-Ära und bleibt heute ein integraler Bestandteil verschiedener Tanzstile, insbesondere im Kontext von Swingtänzen.
Shag
Shag ist ein lebhafter Paartanz, der in den USA in den 1930er und 1940er Jahren entstanden ist. Es gibt zwei Hauptvarianten des Shag: der Carolina Shag und der Collegiate Shag. Der Carolina Shag: Ursprünglich aus den Stränden der Carolinas stammend, ist der Carolina Shag ein langsamerer und fließenderer Tanz, der oft auf langsameren Musikstilen wie Rhythm and Blues getanzt wird. Er zeichnet sich durch glatte Fußarbeit, Drehungen und enge Tanzpositionen aus. Der Collegiate Shag: Diese Variante des Shag entwickelte sich in den Ballrooms und Colleges der USA. Im Gegensatz zum Carolina Shag ist der Collegiate Shag schneller und energiegeladener. Er zeichnet sich durch schnelle Fußbewegungen, Drehungen und eine aufrechtere Tanzposition aus. Beide Shag-Varianten haben ihre Wurzeln in den Swingtänzen der damaligen Zeit und sind von der Jazzmusik beeinflusst.
Das dritte Paar im Video (Juls&Sirom) tanzen Collegiate Shag.